Zwei Punkte in Bietigheim
Drei Tage nach dem torlosen Match gegen Schwenningen zeigen sich die Adler Mannheim beim Tabellenletzten wieder etwas treffsicherer. Mit 5:4 nach Penaltyschießen gewann das Team von Cheftrainer Bill Stewart in Bietigheim gegen die Steelers und bleiben damit Tabellenzweiter. Matthias Plachta, Tim Wohlgemuth, Markus Eisenschmid und Tyler Gaudet erzielten in der regulären Spielzeit die Tore für Mannheim, Plachta entschied das Match im Shootout zugunsten der Adler.
Die Gastgeber hatten die ersten Torchancen der Partie, als Evan Jasper frei vor Felix Brückmann auftauchte (4. Minute) und wenig später Michael Keränen am Schlussmann der Adler scheiterte (6.). Die Adler waren in Überzahl gefährlich. Matthias Plachta scheiterte zweimal an Cody Brenner (11./14.), doch im dritten Versuch erzielte er seinen ersten Treffer seit genau zwei Monaten zur Führung der Adler (14.). Weniger als eine Minute später arbeitete Tim Wohlgemuth den Puck zur 2:0-Führung ins Tor.
Bietigheims Chase Berger brachte zu Beginn des zweiten Drittels den Puck einfach mal vor das Mannheimer Tor, Brückmann war ohne Sicht und musste passieren lassen – 1:2 nach 23 Minuten. Die Stewart-Schützlinge brauchten ein paar Minuten, um das Match wieder in den Griff zu bekommen und das Spiel wieder vor das gegnerische Tor zu verlagern. Jordan Szwarz, Joseph Cramarossa (beide 28.) und Fabrizio Pilu (34.) beschäftigten den Goalie der Steelers. Auf der anderen Seite rettete erst Brückmann gegen Teemu Lepaus und direkt im Anschluss der Pfosten gegen Max Renner (35.). Schließlich erhöhte Markus Eisenschmid in Überzahl mit seinem fünften Treffer in den letzten acht Spielen auf 3:1 (38.).
Dass Eisenschmid nach einem schnellen Konter über Borna Rendulic in der 44. Minute nicht den vierten Mannheimer Treffer erzielte, sollte sich rächen. Guillaume Naud (46.) und Max Renner (48.) glichen das Match zum 3:3 aus. Zwar brachte Tyler Gaudet die Adler noch einmal in Führung (55.), doch Nauds zweiter Treffer (57.) bedeutete die Verlängerung.
Nach der torlosen Overtime waren beide Teams im Penaltyschießen sehr treffsicher, nur einer der insgesamt sechs Schützen traf nicht ins Tor. Plachtas verwandelter Versuch sicherte den Adlern schließlich den Sieg.