Adler stehen im Viertelfinale
Auch die zehnte Playoff-Serie der DEL-Geschichte gegen die Nürnberg Ice Tigers geht an die Adler. Mit einem 6:3-Erfolg im zweiten Spiel der ersten Playoff-Runde sicherten sich die Blau-Weiß-Roten in Nürnberg den zweiten Sieg der "Best-of-Three"-Serie und stehen damit im Viertelfinale. Die Tore für Mannheim erzielten Leon Gawanke, Ryan MacInnis, Tyler Gaudet, Jordan Szwarz, David Wolf und Daniel Fischbuch.
Viel Pech hatten die Adler nur kurz nach Spielbeginn. Nach einer halben Minute rutschte Torhüter Arno Tiefensee die Scheibe vor den Kasten, Evan Barrett traf ins leere Tor zur frühen Nürnberger Führung. Doch der Mannheimer Keeper strahlte danach die gewohnte Ruhe aus und war dem Team ein erneut starker Rückhalt. Seine Vorderleute übernahmen die Initiative, ein von Matthias Plachta abgefälschte Schuss verfehlte das Nürnberger Gehäuse nur knapp, Tom Kühnhackls Versuch landete bei Ice-Tigers-Goalie Niklas Treutle. Als sich Mannheim zwei Minuten vor der ersten Pause genug Platz im Angriffsdrittel erkämpft hatte, jagte Leon Gawanke den Puck zum verdienten Ausgleich ins Netz.
Im zweiten Abschnitt übernahmen die Blau-Weiß-Roten dank der starken Special Teams endgültig die Kontrolle. Sowohl die doppelte Unterzahl ab Minute 23 als auch die zwei Strafen im Anschluss überstand das Team von Trainer Dallas Eakins schadlos. Bei eigenem Powerplay hebelte Plachta die Defensive der Franken aus, zog aus kurzer Distanz ab und Ryan MacInnis traf im Nachschuss per Volley aus der Luft zum 2:1 (31.). Die Gäste hileten den Druck erfolgreich aufrecht, sodass Tyler Gaudet folgerichtig auf 3:1 erhöhte (38.).
Daniel Fischbuch (42.) und MacInnis (46.) scheiterten zu Beginn des Schlussdrittels an Treutle. Auf der anderen Seite schloss Constantin Braun einen Konter dagegen erfolgreich zum Anschlusstreffer ab (48.). Doch nur 27 Sekunden später spitzelte Jordan Szwarz die Scheibe ins Netz und brachte so schnell wieder Ruhe ins Spiel. Als die Ice Tigers fünf Minuten vor Ende in Überzahl ihren Torhüter vom Eis nahmen, kam der Hauptrundenzehnte durch das Tor von Danjo Leonhardt (57.) noch einmal heran. Doch David Wolf (59.) und Fischbuch (60.) machten den Viertelfinaleinzug mit zwei Empty-Net-Toren perfekt.