Adler auch zu Hause erfolgreich

Die 12.162 Zuschauer in der SAP Arena sehen ein überlegen geführtes, aber lange Zeit offenes Spiel der Adler. Erst die Tore von Daniel Fischbuch und Kristian Reichel in den letzten vier Minuten entschieden die Partie gegen Nürnberg. 4:2 hieß es am Ende für das Team von Cheftrainer Dallas Eakins. Die ersten beiden Treffer hatten Kris Bennett und John Gilmour erzielt.

Die Adler waren von Spielbeginn an überlegen, doch bis zur Mitte des ersten Drittels gelangen den Blau-Weiß-Roten keine zwingenden Aktionen im Angriffsdrittel. Erst nachdem Kris Bennett den Nachschuss nach Leon Gawankes Versuch von der blauen Linie zum 1:0 ins Tor bugsiert hatte (11. Minute, Überzahl), nahm das Match Fahrt auf. Stefan Loibl hatte nur wenig später das 2:0 auf dem Schläger, doch Nürnbergs Torhüter Leon Hungerecker nahm die Scheibe noch vor der Torlinie aus dem Spiel. Ab der 15. Minute flogen Hungerecker die Pucks reihenweise um die Ohren. Die Versuche von Marc Michaelis, Daniel Fischbuch, Nick Cicek, Kristian Reichel (2) sowie Leon Gawanke änderten jedoch nur etwas am Schussverhältnis (17:5 nach dem ersten Drittel), aber nicht am Spielstand.

Im Mittelabschnitt verhinderte der Gästekeeper erst mit einigen Glanzparaden einen höheren Rückstand, ließ dafür einen relativ harmlosen Puck von John Gilmour zum 2:0 für Mannheim durchrutschen (22.). Doch die Adler verloren ein wenig an Fahrt, auch in Überzahl konnten die Hausherren nicht nachlegen. Die Nachlässigkeit sollte sich rächen. Die ice Tigers kamen mit Ryan Stoas Anschlusstreffer in Überzahl (33.) und Julius Karrers Treffer nur eine Minute später zum überraschenden Ausgleich.

Die Adler zogen das Tempo im Schlussdrittel wieder an. Die Defensive stand sicher, das Spiel nach vorne lief flüssig, die Offensive erzeugte Druck auf das gegnerische Tor. Doch der erlösende Treffer fiel erst in der 56. Minute, als Loibl Gawankes Schuss gefährlich abfälschte und Fischbuch die Scheibe hinter Hungerecker zum verdienten 3:2 über die Torlinie drückte. Kristian Reichel sorgte eine Minute vor dem Ende mit dem Empty-Net-Treffer für die endgültige Entscheidung.