3:4-Heimpleite gegen die Roosters
Im vorletzten Heimspiel der Vorrunde unterlagen die Adler den Iserlohn Roosters mit 3:4. Steve Wagner hatte das Match im zweiten Drittel mit zwei Toren zur Mannheimer 3:2-Führung gedreht, doch danach versäumten es die Adler, den vierten und fünften Treffer nachzulegen. Nach den beiden Toren der Gäste im Schlussabschnitt durch Brooks Macek und Jason Jaspers hatten die Hausherren nichts mehr hinzuzusetzen.
Ray Emery musste gegen die Roosters schon früh auf der Hut sein. Der Torhüter der Adler sah die Gäste schon in der zweiten Minute gefährlich auf sein Tor zukommen, doch Iserlohns Topscorer Luigi Caporusso scheiterte am Kanadier zwischen den Pfosten des Mannheimer Tores. Auf der anderen Seite gab Denis Reul kurz danach den ersten Warnschuss auf das Tor der Roosters ab. Die beiden Mannschaften boten den 10541 Zuschauern in der SAP Arena einen schwungvollen Auftakt. Das Team von Trainer Craig Woodcroft hatte jedoch mehr Spielanteile und konnte sich mit aggressivem Forechecking immer wieder im Angriffsdrittel festsetzen.
Roosters führen trotz Emerys starker Leistung
Steve Wagner verpasste das Tor der Gäste mit einem Schuss von der blauen Linie knapp (8. Minute), auf der anderen Seite machte es wenig später Caporusso besser. In Überzahl erwischte der Kanadier den Abpraller und schob die Scheibe um Emery herum zum 0:1 ins Tor der Adler (9.). Das Mannheimer Powerplay brauchte einen Versuch mehr, um erfolgreich zu sein: bei der zweiten Strafe der Gäste schlenzte Ryan MacMurchy den Puck zum verdienten Ausgleich ins Tornetz (15.). Doch Ex-Adler Bobby Raymond brachte sein Team noch im ersten Drittel mit einem satten Schlagschuss wieder in Front (19.).
Luigi Caporusso blieb gefährlichster Spieler der Sauerländer und trieb Ray Emery auch im zweiten Drittel zu Höchstleistungen. In der 27. Minute machte Emery die Linie dicht, als der Iserlohner Stürmer erneut einen Abpraller im Mannheimer Tor unterzubringen versuchte. Auch Emerys Gegenüber Chet Pickard war seiner Mannschaft ein guter Rückhalt, wurde aber kurz nach Emerys Glanzparade von seinem eigenen Vordermann überrumpelt - Steve Wagners scharfer Pass vor das Iserlohner Tor sprang von Colten Teuberts Bein ins eigene Tor (28.). Dass er es auch anders kann, zeigte Wagner sieben Minuten später, als sein Schlagschuss zur 3:2-Führung für die Adler im Tor landete.
Führung nicht ausgebaut, Iserlohn kommt zurück
Das Tor tat dem Spiel gut, denn in den Minuten zuvor hatten beide Teams nur wenige Torszenen zustande gebracht. Nach dem Führungstreffer hatten erst MacMurchy (35., Alleingang), dann Buchwieser (36.) die Chance, die Führung auszubauen. Doch Chet Pickard hielt sein Team im Rennen.
Im Schlussdrittel glich Jason Jaspers die Partie mit einem Powerplaytreffer wieder aus (45.). Die Adler agierten danach zu unkonzentriert, mussten so erst das 3:4 durch Brooks Macek hinnehmen und sich anschließend immer wieder gegen giftige Konter der Gäste erwehren. Erst in den letzten Minuten schaffte es das Team um Kapitän Marcus Kink wieder, sich gefährlich im Angriffsdrittel festzusetzen. Doch gefährliche Torchancen blieben aus, die drei Punkte gingen an Iserlohn.