Adler bezwingen Grizzlys

Die Adler Mannheim haben die richtige Reaktion auf die 0:3-Niederlage gegen Schwenningen gezeigt. In Wolfsburg setzte sich das Team um Kapitän Marc Michaelis verdient mit 4:2 durch. Matthias Plachta, Leon Gawanke, Nick Mattinen und Kristian Reichel trugen sich in die Torschützenliste ein.

Dass die Adler in doppelter Unterzahl früh in Rückstand gerieten, tat ihrem Spiel keinen Abbruch. Sowohl vor als auch nach dem 1:0 durch Ethan Prow (4.) war Mannheim das aktivere, das bessere Team. Matthias Plachta traf nur den Pfosten (6.), Anthony Greco scheiterte an Dustin Strahlmeier (8.). Kurz darauf belohnten sich die Adler  für den Aufwand, einen starken Pass von Luke Esposito nutzte Plachta zum Ausgleich (14.). Mannheim hätte seinerseits selbst in Führung gehen können, haderte aber mit der Chancenverwertung. Effektiver waren dagegen die Hausherren: In Überzahl erzielte Robert Lynch die 2:1-Pausenführung (20.).  

Die Adler mussten dem Ein-Tore-Rückstand nicht lange hinterherlaufen. Nach nur 64 gespielten Sekunden im Mittelabschnitt jagte Leon Gawanke das Hartgummi im Powerplay zum 2:2 in den Winkel. Sven Ziegler hätte Wolfsburg abermals in Führung schießen können, er verpasste aber knapp am langen Pfosten (25.). Auf der anderen Seite vergaben zunächst Yannick Proske (29.) und Esposito (31.) gute Möglichkeiten, ehe Nick Mattinen Mannheim mit 3:2 in Front brachte (31.). Da Greco den Puck nach einer Chance von Matt White in höchster Not aus dem Torraum kratzte (39.), gingen die Adler mit der knappen Führung in die zweite Drittelpause.

Energisch startete Mannheim in die letzten 20 Minuten. Justin Schütz (41.) und Greco (42.) hatten kurz nach Wiederbeginn jeweils den vierten Treffer auf dem Schläger, scheiterten aber an Strahlmeier. Nur Sekunden später verpasste White das 3:3 denkbar knapp (43.), auch in Überzahl hatte Wolfsburgs Angreifer kein Glück im Abschluss (44.). In der Folge waren die Grizzlys dem Ausgleich näher als die Adler dem 4:2, doch Matt Choupani (47.) und Luis Schinko (52.) bissen sich am glänzend aufgelegten Johan Mattsson die Zähne aus. In der Schlussphase überstanden die Adler noch einmal eine Unterzahlsituation, ehe Kristian Reichel mit einem Schuss ins verwaiste Grizzly-Gehäuse alles klarmachte und den 4:2-Endstand besorgte.