Wahnsinns-Comeback in Straubing
Dank toller Moral haben die Adler trotz dreimaligen Rückstandes in Straubing gewonnen. Ohne sechs Stammspieler setzte sich das Team von Sean Simpson mit 5:4 gegen die Tigers durch. Garrett Festerling, zwei Mal Matthias Plachta, Denis Reul und Chad Kolarik trafen für Mannheim, Thomas Brandl, Mike Hedden und zwei Mal Jeremy Williams für die Gastgeber.
Die Gastgeber erwischten den besseren Start, doch Youri Ziffzer vereitelte die erste gute Chance durch Jeremy Williams (4. Spielminute), Scott Timmins traf nur das Außennetz (6.). Thomas Brandl besorgte wenig später die Straubinger Führung (7.), die Mike Hedden hätte ausbauen können – doch Ziffzer parierte den Penalty stark (11.). Im Powerplay zielte der Angreifer besser und besorgte das 2:0 (12.). Garrett Festerling verkürzte nach toller Übersicht von Brent Raedeke (14.).
Im Mittelabschnitt klappten beide Teams das Visier nach oben und nahmen die Tore unter Dauerbeschuss. Matthias Plachta glich erstmals für Mannheim aus (30.), Williams brachte Straubing erneut in Führung (32.). Der Jubel im Eisstadion am Pulverturm hielt aber nicht lange, Denis Reul zog von der blauen Linie ab und Tigers-Goalie Matt Climie sah die Scheibe nicht – 3:3 (34.).
Pantkowski hält, Kolarik trifft
80 Sekunden vor der letzten Pause brachte Williams mit seinem zweiten Treffer die Tigers wieder in Führung, doch auch Matthias Plachta schnürte den Doppelpack: 23 Sekunden vor Drittelende legte Niki Goc clever quer und Plachta jagte die Scheibe zum 4:4-Ausgleich in die Maschen.
Eine Unterkörperverletzung zwang Ziffzer im Schlussdrittel in die Zuschauerrolle. Für ihn rückte Mirko Pantkowski zwischen die Pfosten. Bei seinem DEL-Debüt konnte sich der 18-Jährige sofort auszeichnen und reagierte stark gegen Derek Whitmore (42.). Nach einem scharfen Pass von Jamie Tardif verpasste Festerling die erstmalige Mannheimer Führung (51.). Die holte Chad Kolarik bei doppelter Überzahl nach und setzte somit den Schlusspunkt unter eine tolle Aufholjagd.