Aus 0:2 mach 4:2
Mit drei Verteidigertoren kamen die Adler im Nachholspiel gegen den ERC Ingolstadt zu einem 4:2-Erfolg. Nach dem frühen 0:2-Rückstand (Tore: Oppenheimer, Irmen) drehten die Adler die Partie im zweiten Drittel mit den Treffern von Marcus Kink, Dominik Bittner und Carlo Colaiacovo. Nikolai Goc besorgte im Schlussdrittel das Tor zum 4:2-Endstand. Mit dem fünften Heimsieg in Folge schieben sich die Adler in der Tabelle wieder an den punktgleichen Kölner Haien vorbei auf Platz drei.
Vier Tage nach dem emotionalen Höhepunkt beim DEL Winter Game hatten die Adler, zurück im Ligaalltag, zunächst so ihre Probleme gegen hellwache Ingolstädter. Thomas Oppenheimer nutzte die erste Chance der Gäste zur 1:0-Führung, eine knappe halbe Minute später bedankte sich Danny Irmen für einen Fehler der Adler im eigenen Drittel mit dem 2:0. Ryan MacMurchys Direktabnahme in der sechsten Minute war zu unplatziert, doch der Schuss des Mannheimer Torjägers bei seinem Comeback nach überstandener Verletzungspause war der Auftakt zu konzentriertem und strukturiertem Spiel.
Carlo Colaiacovo (11. Minute), Luke Adam (17.) und erneut Ryan MacMurchy (20.) prüften Ingolstadts Keeper Marco Eisenhut, der von seinem Trainer Tommy Samuelsson nach dem „zu Null“ in der SAP Arena Anfang Dezember wieder das Vertrauen erhielt. Doch die Mannheimer Versuche waren in den ersten zwanzig Minuten noch nicht zwingend genug.
Drei Tore im Mitteldrittel bringen die Wende
Die Adler schafften es, die Partie im Mittelabschnitt zu drehen. Doch bezeichnend dafür, dass dazu eine gehörige Portion Arbeit notwendig war, waren die Torschützen. Zunächst fälschte Kapitän Marcus Kink einen Schlenzer von Mathieu Carle zum 1:2-Anschlusstreffer ab (30.), zweieinhalb Minuten später arbeitete Dominik Bittner mit Hilfe des Pfosten und des gegnerischen Keepers die Scheibe zum Ausgleich über die Linie. Und in Minute 35 brachte Carlo Colaiacovo die Blau-Weiß-Roten mit 3:2 in Führung. Für den 33 Jahre alten Verteidiger war es der sechste Treffer im elften Spiel.
Und auch im dritten Drittel war ein Verteidiger zur Stelle: Nikolai Goc machte mit seinem Schlenzer zum 4:2 in der 49. Minute alles klar. Die Gäste prüften zwar Adler-Keeper Dennis Endras noch einige Male, doch die Hausherren ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Auch gegen sechs Ingolstädter Feldspieler in den letzten neunzig Sekunden ließen die Adler nichts mehr anbrennen.