Auswärtsdoppel vor der Brust
Nach zuletzt drei englischen Wochen in Folge kamen die Adler jüngst in den Genuss von vier spielfreien Tagen. Angesichts von sechs verletzten Stammkräften und einer Reihe angeschlagener Jungs ein nicht unwichtiger Aspekt. Regeneration, Kopf frei bekommen und die Vorbereitung auf den nächsten Gegner standen so im Vordergrund der vergangenen Trainingswoche.
Mit Wolfsburg (Freitag, 20. Oktober, 19.30 Uhr) und Bremerhaven (Sonntag, 22. Oktober, 14.00 Uhr) warten dabei allerdings zwei Auswärtsaufgaben auf die Mannen von Cheftrainer Sean Simpson, die alles andere als einfache sind. „Beide Teams wären auch unter normalen Umständen schwer zu spielen. In unserer aktuellen Situation wird es noch deutlich schwieriger“, geht Simpson von zwei äußerst engen Matches aus.
Ullmann zurück, Kolarik raus, Desjardins debütiert
Denn beim Personal geben sich derweil weiter die verletzen Spieler die Klinke in die Hand. Zwar kehrt Christoph Ullmann, der die letzten beiden Partien pausieren musste, ins Lineup zurück, dafür fehlt Chad Kolarik angeschlagen. Daneben stehen Garrett Festerling, Daniel Sparre, Ryan MacMurchy, Mathieu Carle und David Wolf nicht zur Verfügung. Allerdings will Simpson das sehr gut gefüllte Lazarett nicht als Ausrede gelten lassen. „Die vielen Verletzten sind sicher ein Faktor, aber wir müssen uns einfach durch diese schwierige Zeit kämpfen. Hoffentlich haben wir nach der Pause wieder ein paar mehr Jungs im Kader. Aktuell gilt es auf der Bank einfach sehr kreativ zu sein, was Zusammenstellungen und Eiszeiten betrifft.“
Eine neue Option hat Simpson zumindest durch Neuzugang Andrew Desjardins erhalten. Der 31-jährige Stürmer wurde vergangene Woche verpflichtet und kam am Sonntag in Mannheim an. Gegen Wolfsburg wird der Kanadier nun sein DEL-Debüt geben. „Andrew ist ein Krieger, ein Charakterspieler, auch abseits des Eises. Dass er alle drei Positionen im Sturm spielen kann, hilft uns natürlich sehr“, ist Simpson über die personelle Erweiterung froh.