Der nächste Gegner: Thomas Sabo Ice Tigers

Nach dem Abgang einiger Leistungsträger im Sommer war klar, dass dem Nürnberger Eishockey nach zuletzt drei Halbfinalteilnahmen eine harte Saison bevorsteht. Zu schwer wiegt der Verlust von Spielern wie Steven Reinprecht, Yasin Ehliz oder John Mitchell. Zu allem Überfluss schlug schon vor DEL-Saisonstart das Verletzungspech zu. Der Kanadier Dane Fox bestritt nach überstandener Schulterverletzung erst am vergangenen Wochenende sein Saisondebüt. Wegen einer Gehirnerschütterung noch gar nicht zum Einsatz kam Sturmkollege Petr Pohl. In der Verteidigung müssen die Franken lange auf den großgewachsenen Oliver Mebus verzichten, der nach einer Sprunggelenksverletzung für mehrere Monate ausfällt.

Die Lücken in den Reihen des Kaders schon vor dem ersten DEL-Spiel waren der Stimmung bei den Ice Tigers sicher nicht zuträglich. Trotz dreier Siege in den ersten vier Champions-Hockey-League-Spielen musste zudem der erst im Sommer verpflichtete Trainer Kevin Gaudet schon zwei Wochen später wieder seinen Hut nehmen.

Am ersten Wochenende mit Manager Martin Jiranek an der Bande gab es immerhin vier Punkte, doch die Heimniederlagen gegen München und Köln holten das Team schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Zu unbeständig spielt die Mannschaft der Ice Tigers. Die zuletzt vier Pleiten in Folge vor heimischem Publikum drücken gehörig auf die Stimmung.

Der Trainer: Schon am fünften DEL-Spieltag rückte Manager Martin Jiranek wieder an die Bande und übernahm die Geschicke von Kevin Gaudet. Seit fünf Jahren ist der gebürtige Kanadier für die sportlichen Entscheidungen des Vereins verantwortlich, für den er als Spieler fast 500 DEL-Spiele absolviert hat. Schon vor vier Jahren hatte er das Traineramt interimsweise inne, nachdem man sich im Dezember 2014 von Tray Tuomie getrennt hatte - damals reichte es am Ende für Platz acht.

Augen auf ... Jason Bast. Der gebürtige Kanadier ist eine der positiven Erscheinungen im Team der Ice Tigers 2018/19. Mit bislang sechs Toren und neun Assists in den ersten dreizehn Spielen ist der 29-Jährige nicht nur bester Stürmer seiner Mannschaft, sondern punktet auch weit über dem Niveau, das er in den beiden vergangenen Spielzeiten in Bremerhaven an den Tag legte. Der 178 cm große Stürmer konnte sich in Nordamerika nur in der drittklassigen ECHL durchsetzen und spielte vor seinem Wechsel in die DEL in der zweiten Schweizer Liga sowie in der Slowakei.

Fakt: Manager Martin Jiranek (428 Punkte) ist vor Patrick Reimer (357) und Steven Reinprecht (330) immer noch bester Scorer der Nürnberger DEL-Geschichte.

DEL-Bilanz der Adler gegen die Ice Tigers seit 1994: 127, 71 Siege, 3 Unentschieden, 53 Niederlagen, 374:350 Tore

DEL-Bilanz der Adler gegen die Ice Tigers 2018/19: 4:2 (H)

Thomas Sabo Ice Tigers - Adler Mannheim
Freitag, 26.10.2018, 19.30 Uhr
Arena Nürnberger Versicherung, Nürnberg

Das Spiel wird live im Webradio, bei „Radio Regenbogen 2“ on Air und im Telekom-Livestream übertragen. Zudem gibt es aktuelle Infos im Liveticker in der Adler-App (iOS, Android) und auf unserer Homepage.

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