Die doppelte Hundert

Es gibt Zufälle, Geschichten, die schreibt einfach nur der Sport. So erzielte Garrett Festerling am vergangenen Sonntag im Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt zunächst seinen 100sten DEL-Treffer und nur zwei Tage später, im Auswärtsspiel in Köln, legte der Angreifer das 100ste Saisontor der Adler nach.

„Das ist schon lustig, dass sich das so abgespielt hat“, nimmt der 32-Jährige die „doppelte Hundert“ eher stoisch zur Kenntnis und ergänzt: „Ich wusste ehrlich gesagt gar nicht, dass ich vor dieser Marke stehe, bis mich der Telekom-Kommentator am Sonntag vor der Partie darauf hingewiesen hat. Dennoch ist dieser Wert zweifelsfrei ein Meilenstein in meiner Karriere.“ Dass Festerling diesen in der aktuellen Phase erreicht, ist eigentlich nur die logische Folge aus seinen jüngsten Auftritten. Fünf Treffer erzielte der Familienvater in den vergangenen fünf Partien und hatte damit gehörigen Anteil daran, dass die Adler wieder auf die Erfolgsspur zurückfanden.

Diese Serie darf gerne so weitergehen, vor allem vor dem Hintergrund, dass in den nächsten 17 Tagen acht Partien anstehen. Zunächst geht es zum zweiten Mal binnen zwölf Tagen nach München (Freitag, 19.30 Uhr). Mit einer starken kämpferischen Einstellung holten die Adler am 09. Dezember in der bayerischen Landeshauptstadt beim 1:0-Sieg nach Penaltyschiessen zwei Punkte und beendeten gleichzeitig ihre kleine Niederlagenfolge.

Ein Highlight zum Jahresende

Am Sonntag wartet dann ein ganz besonderes Highlight auf die Adler und ihre Anhängerschaft: das Spiel der leuchtenden Herzen gegen die Nürnberg Ice Tigers (19.00 Uhr). Zahlreiche kleine, rot blinkende Ansteckherzen werden die SAP Arena in stimmungsvolles Licht hüllen und für eine einmalige Atmosphäre sorgen. „Für mich ist es ohnehin ein ganz besonderes Spiel, schließlich sind meine Eltern erstmals in der Arena. Ich habe aber auch schon viel über das Spiel der leuchtenden Herzen gehört. Der Blick auf die Fankurve beim Einlaufen muss ein ganz besonderer sein“, ist bei Nico Krämmer die Vorfreude bereits riesig.

Natürlich geht es aber auch in dieser Begegnung vordergründig um drei Punkte. Die Ice Tigers haben nach eher schleppendem Saisonstart zuletzt mehr und mehr zu ihrer Form gefunden und stehen an der Schwelle zu den Playoff-Plätzen. „Nürnberg wird mit viel Druck agieren. Sie wollen unbedingt den nächsten Erfolg. Wir müssen in jedem Fall bereit sein, wieder 110 Prozent für den Sieg zu geben“, warnt auch Krämmer vor den Franken.

Derbytime am zweiten Weihnachtsfeiertag

Spiel Nummer drei binnen sechs Tagen steigt schließlich am zweiten Weihnachtsfeiertag gegen die Wild Wings aus Schwenningen (26. Dezember, 17.00 Uhr). Zweimal fand das Derby in dieser Saison bereits statt. Jede Mannschaft konnte bislang ihr Heimspiel für sich entscheiden. Entsprechend sind die Adler davor gewarnt, die Schwarzwälder nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Während die Begegnung mit den Ice Tigers ausverkauft ist, gibt es für das Kräftemessen mit Schwenningen noch Sitzplatzkarten im Oberrang sowie Tickets für den Stehplatz im Ticketshop der Arena, im Whistle – Fanwear.Tickets (Q 6 Q 7), unter der Hotline 0621-18190333, im Internet unter www.saparena.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. 

Foto: Markus Fischer

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