Teamcheck: Nürnberg Ice Tigers

Mit sieben Punkten aus den ersten sieben Partien verlief der Start in die PENNY-DEL-Saison 2020/21 für die Nürnberg Ice Tigers sicher nicht optimal und anders, als sie es sich selbst vorgestellt hatten. Die jüngsten Auftritte geben aber durchaus Anlass zur Hoffnung. Die Formkurve zeigt leicht nach oben.

Gingen die ersten drei Partien mit einem Gesamttorverhältnis von 2:15 sang- und klanglos verloren, punkteten die Ice Tigers in den drei folgenden Begegnungen gegen Schwenningen (1:2 n. V.), in Augsburg (4:1) und gegen Straubing (4:3). Erst beim „Rückspiel“ gegen die Tigers am Donnerstag, in dem sich das Team von Cheftrainer Frank Fischöder teuer verkaufte (2:3), gingen die Franken erstmals wieder leer aus.

Entscheidenden Anteil an den eingefahrenen Punkten hatte Ex-Adler Luke Adam. Nachdem der 30-jährige Kanadier die ersten drei Partien aufgrund von Einreiseschwierigkeiten verpasst hatte, scorte der Linksschütze in den vergangenen vier Spielen gleich sieben Mal (drei Tore / vier Vorlagen). Im Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen zwischen den Adlern und den Ice Tigers zum Auftakt in die laufende Spielzeit am 19. Dezember haben die Nürnberger mit dem Letten Arturs Kulda einen weiteren Verteidiger im Aufgebot. Außerdem wurde Roman Kechter vom schwedischen Club aus Rögle ausgeliehen. Der 16-jährige Angreifer stammt gebürtig aus Nürnberg und zählt zu den größten Talenten im deutschen Eishockey.

Ausgemachte Schwächen bei den Ice Tigers sind zweifelsfrei die magere Bullyquote von 42,43 Prozent (Ligatiefstwert) und das kränkelnde Powerplay (noch kein Treffer bei 15 Versuchen). Das Unterzahlspiel kann sich mit 85,71 Prozent dagegen sehen lassen und auch die Fangquote von Niklas Treutle, der etatmäßigen Nummer eins zwischen den Pfosten, ist mit 92,02 Prozent  sehr ordentlich.

Fakten

Gute Ausbildung: Jungadler Moritz Elias (16) avancierte am Donnerstag beim Spiel der Nürnberg Ice Tigers in Straubing zum drittjüngsten Torschützen der DEL-Geschichte.

Schussflaute: Nur Schwenningen (169) hat bislang seltener auf das gegnerische Tor geschossen als Nürnberg (178). Zum Vergleich Mannheim: 225.

(Fast) keiner schießt schärfer: Luke Adam ist einer von derzeit sechs Spielern in der DEL, bei denen mindestens jeder zweite Schuss im Tor landet.

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