Im Auge des Adlers: die Straubing Tigers
Playoffs. Viertelfinale. Eine Serie. Drei Siege. Ein Gewinner. Ab Sonntag stehen sich Mannheim und Straubing im Kampf um den Einzug ins Halbfinale gegenüber. Adler gegen Tiger. Die Hauptrunde ist passé. Was war, ist Geschichte. Was zählt, ist der Moment. Alles ist schneller, härter, intensiver. Kein Platz für Fehler. Kein Platz für Entschuldigungen. Nur Eishockey. Einfach Playoffs. Wir blicken auf das Duell voraus. Im Auge des Adlers.
Form: Die Tigers haben sechs Siege aus den letzten sieben Partien eingefahren, darunter auch zwei Erfolge gegen Hauptrundensieger Berlin. Bei der einzigen Niederlage in dieser Phase holten die Tigers in Iserlohn zumindest einen Punkt. Das letzte Mal ohne Zähler blieben die Straubinger am 02. März beim Gastspiel in Mannheim.
Direkter Vergleich: Die Bilanz zwischen Mannheim und Straubing fällt recht ausgeglichen aus. Jedes Team fuhr zwei Siege ein, die Adler benötigten allerdings einmal das Penaltyschießen. Das Torverhältnis ist mit 10:10 ausgeglichen und auch beim allgemeinen Torverhältnis sind sich beide Mannschaften recht ähnlich. So haben die Tigers mit 188 Treffern zwar 23 Tore mehr erzielt als die Adler, mit 158 Gegentoren aber auch 29 Tore mehr kassiert. In der Wertung der Special Teams haben die Straubinger die Nase vorn. Das beste Unterzahlspiel (85,6 Prozent) und das zweitbeste Powerplay (23,7 Prozent) kommen aus Niederbayern. Die Adler liegen in Sachen Penalty Killing direkt dahinter (85 Prozent), beim Überzahlspiel reicht es ligaweit nur für einen Platz im Mittelfeld (19,2 Prozent). In den vier direkten Duellen gelangen den Tigers ein Überzahl- sowie ein Unterzahltreffer. Bester Scorer gegen die Adler ist Mike Connolly mit drei Treffern und ebenso vielen Assists.
Im Fokus: Jason Akeson sicherte sich die Auszeichnung zum Topscorer der Liga. Mit elf Überzahltreffern ist indes Travis St. Denis für die starke Powerplayquote der Straubinger mitverantwortlich. Generell können die Tigers auf einen starken Angriff bauen. Sieben Stürmer und mit Marcel Brandt ein Verteidiger haben mehr als zehn Tore erzielt.
Playoff-Historie: Sechsmal nahmen die Tigers seit ihrem Aufstieg in die DEL 2006 an den Playoffs teil. Zweimal war in der ersten Runde Schluss, dreimal im Viertel- und einmal im Halbfinale. In den Playoffs 2021 standen sich Adler und Tiger zum bislang ersten und einzigen Mal gegenüber. Mannheim setzte sich in der Viertelfinalserie in drei Partien durch.
Personal: Ob Stephan Daschner und Andreas Eder zum Einsatz kommen, ist fraglich. Benedikt Schopper fällt auf unbestimmte Zeit aus, für Trent Bourque ist die Saison verletzungsbedingt vorzeitig beendet.