Ein Punkt gegen die Eisbären
Im ersten Heimspiel nach der Länderspielpause haben die Adlern trotz einer verdienten 3:1-Führung nach dem ersten Abschnitt am Ende nur einen Punkt gegen Berlin eingefahren. Mit 3:4 nach Penaltyschießen unterlag Mannheim gegen den Eisbären. Vor 12.176 Zuschauern in der SAP Arena erzielten Tim Wohlgemuth, Sinan Akdag und David Wolf die Tore für Mannheim.
Die Gäste aus der Hauptstadt begannen mutig und brachten in den Anfangsminuten einige Scheiben auf Felix Brückmann. Bei Eric Hördlers Schuss war der Schlussmann der Adler noch mit der Fanghand zur Stelle, doch bei Jonas Müllers Schlenzer war er machtlos (6. Minute). Aber nur 52 Sekunden später vollendete Tim Wohlgemuth einen Konter über Matthias Plachta bereits zum Ausgleich. Eisbären-Keeper Juho Markkanen war bei Wohlgemuths abgefälschtem Schuss machtlos und ließ sich nur zwei Minuten darauf beim Versuch von Sinan Akdag tunneln (9.). Die Adler hatten die Partie in der Hand und spielten ihre Überlegenheit aus. Nigel Dawes, Thomas Larkin und Borna Rendulic konnten den finnischen Torhüter nicht bezwingen (alle 11.), beim Nachschuss von David Wolf hatte der Golaie aber erneut das Nachsehen (13.).
Im zweiten Abschnitt versuchten die Gäste Mannheim mit etwas mehr Körpereinsatz aus dem Konzept zu bringen. Doch das Team von Trainer Bill Stewart kontrollierte das Geschehen auf dem Eis weiter und hatte vor allem bei einer dreiminütigen Überzahl gegen Ende des Drittels gute Chancen, die Führung auszubauen – vorerst ohne Erfolg.
Die Berliner zogen nach der zweiten Pause noch einmal an und kamen nach exakt 45 Minuten durch Leo Pföderl zum Anschlusstreffer. Die Adler standen gut in der Defensive, taten jedoch zu wenig im Spiel nach vorne, um die drei Punkte unter Dach und Fach zu bringen. Schon dreieinhalb Minuten vor Ende nahmen die Gäste ihren Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis, zwei Minuten später fiel der Ausgleich durch Yannick Veillieux (59.). Nach der torlosen Verlängerung entschied Marcel Noebels das Match im Penaltyschießen für Berlin.