11.02.2023

Performance-Check: Straubing Tigers

Performance-Check: Straubing Tigers

Aktuell rangieren die Straubing Tigers auf Platz fünf in der PENNY DEL, befinden sich damit weiter auf Viertelfinalkurs. Allerdings ist vom Gang in die erste Playoff-Runde bis hin zum Heimrecht im Viertelfinale noch alles möglich. In unserem Performance-Check schauen wir, was sich bei den Niederbayern seit dem ersten Gastspiel der Adler Anfang Januar getan hat.

Form: Neun Partien haben die Tigers in den zurückliegenden fünf Wochen absolviert, die Hälfte davon endeten mit nur einem Tor Unterschied. Neben einer 3:4-Niederlage in Wolfsburg siegte das Team von Cheftrainer Tom Pokel dreimal mit demselben Ergebnis, einmal mit 3:2. Einer klaren 1:4-Niederlage in Berlin folgte ein starker 4:1-Erfog gegen München, nach einem konzentrierten 5:2-Erfolg in Frankfurt setzte es zuletzt eine überraschend klare 1:4-Pleite in Nürnberg. Entsprechend sind die Niederbayern derzeit nur schwer auszurechnen. Ob ihrer Heimstärke und einer bereits ausverkauften Halle stehen die Adler allerdings vor einer großen Herausforderung.

Augen auf: JC Lipon hat sich als absoluter Glücksgriff für die Tigers herauskristallisiert. Der 29 Jahre alte Kanadier verleiht dem Angriff deutlich mehr Tiefe, mehr Qualität und mehr Variabilität. Aus der multinationalen KHL gekommen, fasste der körperlich solide Rechtsschütze schnell Fuß, gehört mit 17 Treffern zu den torgefährlichsten Stürmern im Team. Zuletzt sammelte Lipon in sechs Partien sechs Scorerpunkte, darunter vier Vorlagen.

Topperformer: Taylor Leier ist nach wie vor der fleißigste Punktesammler im Kader der Tigers. Mit 42 Zählern aus 46 Partien kommt der Ex-Mannheimer nah an die Ein-Punkt-Pro-Spiel-Marke heran. Allerdings tut sich der 28 Jahre alte Kanadier seit Mitte Dezember schwer mit dem Toreschießen. In den 16 Partien nach dem 16. Dezember traf Leier lediglich viermal, dreimal dabei bei den jüngsten Erfolgen über München und bei den Löwen.

Faustpfand: Auch auf die Gefahr hin, dass wir uns in diesem Punkt wiederholen, aber die Heimstärke der Tigers ist beeindruckend. Nur dreimal verließ Straubing ohne einen Punkt das eigene Eis, einmal davon gegen Mannheim. Stolze 53 Punkte fuhren die Tigers aus den 23 Partien im Eisstadion am Pulverturm ein.

Achillesferse: Neben der recht hohen Anzahl an Gegentoren (139 – zweithöchster Wert aller Top-zehn-Teams) sind die Tigers in der Fremde zu harmlos. In weniger als der Hälfte aller Auswärtspartien konnten die Straubinger punkten.

Personal: Parker Tuomie, der unlängst seinen Vertrag in Straubing ebenso verlängert hat wie die Torhüter Florian Bugl und Hunter Miska, ist angeschlagen. Yannik Valenti wird aufgrund einer Unterkörperverletzung in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen.

Rückblick: Marcel Brandt brachte die Tigers 32 Sekunden vor der zweiten Pause mit 2:1 in Führung. Doch mit einem Doppelschlag Mitte des letzten Abschnitts durch David Wolf, der am Ende für alle drei Mannheimer Treffer verantwortlich war, drehten die Adler die Partie.

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