Zeit für die Bestform
Noch zehn Spiele – die PENNY DEL Hauptrunde 2022/23 nähert sich mit gewaltigen Schritten ihrem Ende. Der klassische Countdown hat begonnen. 30 Punkte können die Adler Mannheim in den abschließenden drei Wochen noch holen, ehe am 07. März die Playoffs starten. Die Euphorie auf die Schlussrunde ist groß. Umso wichtiger ist es, sich in den noch verbleibenden Begegnungen mehr und mehr in Bestform zu bringen, die Abläufe perfekt zu verinnerlichen und mit einem guten Gefühl, der bestmöglichen Platzierung sowie jede Menge Selbstvertrauen ins Rennen um die deutsche Meisterschaft zu starten.
„In den nächsten drei Wochen spielen wir jede Menge Eishockey. Es geht darum, sich bestmöglich für die Playoffs vorzubereiten“, ist diese kurze Schlussphase der Hauptrunde eine ganz entscheidende Phase für Cheftrainer Bill Stewart. „Alle Teams konnten in dieser Woche nochmals durchschnaufen, jeder brennt nun darauf, die letzten Partien zu bestreiten“, erwartet der erfahrene Routinier ausschließlich hochmotivierte Gegner. „Es ist ohnehin nicht leicht, beim besten Heimteam der Liga zu gewinnen. Aber es ist uns bereits einmal gelungen. Das Spiel in Ingolstadt hat gezeigt, wie gut wir uns ohne Scheibe bewegen können. Das ist ein ganz wichtiges Thema, wenn es um die Playoffs geht. Außerdem brauchst du jetzt die perfekte Mischung. Du brauchst die Jungs mit Talent. Die, die Unterzahl spielen können. Die, die die nötige Härte mitbringen, die mit Herz und Leidenschaft spielen“, setzt Stewart für die Partie am Sonntag bei den Straubing Tigers (12. Februar, 16.30 Uhr) auf den gesunden Mix in seiner Mannschaft.
„Partien in Straubing gehören nicht zu den einfachsten Auswärtsspielen. Wir müssen von Anfang an bereit sein, unser Spiel über die gesamten 60 Minuten durchzuziehen“, erwartet auch Stürmer Stefan Loibl in seiner Heimat keinen leichten Gang. „Wir konnten die spielfreie gut nutzen, um uns etwas zu erholen, sind aber auch gut auf die Tigers vorbereitet“, ergänzt der 26-Jährige. Mit welchen Nebenleuten der deutsche Nationalspieler auflaufen wird, ist noch nicht ganz klar. Denn wie schon die gesamte Saison über drohen für die Begegnung in Niederbayern einige Jungs auszufallen. „David Wolf wird medikamentös behandelt, was bedeutet, dass wir sehr behutsam mit ihm umgehen und er am Sonntag nicht spielen wird. Jordan Szwarz ist leicht angeschlagen. Auch bei ihm müssen wir vorsichtig an die Sache herangehen, weshalb wir noch nicht wissen, ob er mit nach Straubing reisen wird“, führt Stewart weiter aus. Ähnlich wie bei Szwarz verhält es sich bei Lean Bergmann. „Wir wollen bei keinem Spieler ein unnötiges Risiko eingehen. Wir stellen sie erst auf, wenn sie wieder bei 100 Prozent sind. Alles andere macht keinen Sinn. Lean ist ganz nah an einer Rückkehr in den Spielbetrieb dran, allerdings wird es für Sonntag noch nicht reichen“, so Stewart.
Ob der weiter großen Zahl an Ausfällen ist es dem Cheftrainer ein wichtiges Anliegen, vor der Abfahrt nach Straubing am Samstag nochmals die gesamte Mannschaft auf dem Eis zu versammeln. „Wir hatten zuletzt insgesamt fünf Spieler, die mit ihren Nationalmannschaften unterwegs waren“, erinnert Stewart an Taro Jentzsch, Arno Tiefensee, Fabrizio Pilu und Tim Wohlgemuth, die in dieser Woche mit einer deutschen U25-Auswahl eine Maßnahme bestritten, sowie Thomas Larkin, der beim italienischen Nationalteam weilte.
Es sind nur noch zehn Spiele, 30 zu vergebene Punkte, drei Wochen. Dann ist die PENNY DEL Hauptrunde 2022/23 Geschichte. Es ist nur noch eine ganz kurze Phase, die die Adler von den Playoffs trennt. Allerdings eine Phase, in der es darum geht, sich in Bestform zu bringen, die Intensität zu steigern und alles aus sich rauszuholen. Eine wichtige Phase. Eine Phase, in der jede Partie und jeder einzelne Spieler unglaublich wichtig sind.