23.11.2023

Performance-Check: Grizzlys Wolfsburg

Performance-Check: Grizzlys Wolfsburg

Einmal waren die Adler in dieser Saison bislang in Wolfsburg zu Gast. Nachdem Anfang Oktober die Grizzlys in der EisArena die Oberhand behalten konnten, gastieren sie nun in Mannheim. Wie die Niedersachsen zuletzt in der PENNY DEL unterwegs waren, schauen wir uns in unserem Perfomance-Check an.

Form: Die Grizzlys sind stets für eine Überraschung gut. Mit Blick auf die jüngsten acht Partien feierten die Wolfsburger vier Siege und vier Niederlagen. Dabei steht unter anderem ein klares 7:0 gegen die Roosters sowie jüngst ein spektakuläres 9:6 gegen Berlin zu Buche. Gleichzeitig ging die Partie in Nürnberg mit 2:3 verloren, in Ingolstadt setzte es ein 1:5 und gegen die Löwen Frankfurt ein 2:4. Es bleibt ein gewisser Mangel an Konstanz festzuhalten.

Augen auf: In jedem der vergangenen fünf Partien hat Andy Miele getroffen, dazu in drei Begegnungen einen Assist verbucht. Der 35-jährige Routinier beweist mit seinen bislang insgesamt sieben Toren und zehn Vorlagen, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Mit seiner feinen Technik gehört der amerikanische Angreifer zu den belebenden Elementen der Grizzlys-Offensive.

Topperformer: Mit den neun Partien in Folge, in denen Matt White zuletzt gepunktet, wäre der 34 Jahre alte US-Amerikaner definitiv auch ein Kandidat für die Rubrik „Augen auf“ gewesen.  Seit dem 20. Oktober ist der Stürmer nicht mehr ohne einen Zähler vom Eis gegangen, feierte beim Erfolg in Berlin gar ein Drei-Punkte-Spiel. Mit acht Treffern, hinter Chris Wilkie zweitbester Torschütze, und 13 Vorlagen führt White die interne Scorerlist an.

Faustpfand: Die wohl größte Stärke der Grizzlys ist, dass es ihnen gelingt, in der deutlichen Mehrzahl aller Spiele zu punkten. In 14 von 20 Partien fuhren die Wolfsburger mindestens einen Zähler ein, profitieren dabei meist von ihrer unglaublich gefährlichen ersten Reihe um eben White, Miele und Spencer Machacek.

Achillesferse: Die Grizzlys kassieren recht viele Gegentore, haben nach Augsburg, Nürnberg und Tabellenschlusslicht Iserlohn den viertschlechtesten Wert vorzuweisen (62). Passend dazu lässt die Wolfsburger Hintermannschaft die viertmeisten Schüsse zu (1115). Den Torhütern lässt sich nur bedingt einen Vorwurf machen, vor allem Hannibal Weitzmann kann eine Fangquote von 91,67 Prozent vorweisen, stand allerdings auch nur viermal zwischen den Pfosten. Nummer-eins-Torhüter Dustin Strahlmeier hat bei einer Quote von 89,47 Prozent auch dem Selbstverständnis nach noch Luft nach oben.

Personal: Trainer Mike Stewart genießt das Privileg, personell aus dem Vollem schöpfen zu dürfen.

Rückblick: Die Adler machten in Wolfsburg kein schlechtes Spiel, konnten in der 25. Minute durch Matthias Plachta in Führung gehen. Doch im Schlussabschnitt gelang den Grizzlys zunächst in Überzahl der Ausgleich und in der letzten Spielminute gar der Siegtreffer.

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