Das Schweiz-Quintett
Die medizinischen Tests, die ersten Trainingswochen in Mannheim, das Camp in Kitzbühel und der Testspielauftakt gegen Graz liegen schon wieder hinter unseren Adlern. Vor der Brust haben die Jungs von Cheftrainer Dallas Eakins in den nächsten drei Wochen dagegen fünf Testspiele gegen Schweizer Topclubs. Mit dem EV Zug wartet dabei am Freitag, den 30. August (19.30 Uhr), ein letztjähriger Halbfinalist auf die Adler. Die ZSC Zürich Lions, auf die die Adler am Samstag (31. August, 16.00 Uhr) treffen, sind nichts Geringeres als der amtierende Meister der Eidgenossen.
„Sowohl gegen Zug als auch gegen Zürich werden wir viel Defensivarbeit erledigen müssen. Beide sind spielerisch sehr gute Mannschaften, die uns alles abverlangen werden. Zürich ist nicht von ungefähr Meister geworden“, fasst Marc Michaelis die bevorstehenden Aufgaben zusammen. Noch in der vergangenen Saison lief der 29 Jahre alte Stürmer für den EVZ auf. „Zug ist eine technisch sehr versierte und schnelle Mannschaft, die gerne die Scheibe hält“, erinnert sich der gebürtige Mannheimer an seinen Ex-Club.
Tobias Fohrler war ebenfalls neun Jahre in der Schweiz aktiv, vier Jahre davon in Zug. „Es wird ein anderes Spiel werden als gegen Graz. Es wird schneller, technischer und von Seiten der Schweizer weniger physisch“, sieht auch der 26-jährige Verteidiger anspruchsvolle Spiele auf sein Team zukommen. „Wir sind in der Entwicklung eine Woche weiter, haben an den Special Teams gearbeitet, defensiv die Details verinnerlicht, um Abstimmungsprobleme aus dem Weg zu räumen, und auch am Umschaltspiel gefeilt“, resümiert Fohrler die zurückliegenden Trainingseinheiten.
Ansporn statt Hindernis
Dass Cheftrainer Dallas Eakins die jüngsten zwei Einheiten verpasst hatte, war dabei mehr Ansporn als Hindernis. „Schon im Spiel am Samstag wollten wir Dallas etwas zurückgeben, ihm zeigen, dass wir auch hart arbeiten, Verantwortung übernehmen, wenn er nicht da ist. Im Training hat man sein Fehlen natürlich bemerkt, aber Marcel und Curt haben einen guten Job gemacht. So war das Niveau im Training weiter hoch“, zeigt sich Fohrler mit der Entwicklung der Mannschaft zufrieden.
Welche Fortschritte die Mannschaft im Vergleich zur Vorwoche genau gemacht hat, wird sich am kommenden Wochenende zeigen. „In der Vorbereitung ist es das Wichtigste, dass wir uns auf uns fokussieren und konzentrieren. Die Sachen, die in der zurückliegenden Woche angesprochen wurden, sollen und wollen wir umsetzen. Darauf kommt es an“, erwartet Michaelis letztlich eine Steigerung im Vergleich zur Vorwoche. Mit Zug und Zürich warten in jedem Fall zwei Gegner, die es in sich haben. Zwei Gegner, die aufgrund ihrer Klasse zweifelsfrei dabei helfen, das eigene Spiel wieder ein Stück besser einschätzen zu können.