Volle Hütte, ein packendes Duell und drei Punkte
Die Adler sind derzeit nicht zu stoppen. Das Team von Trainer Pavel Gross feierte beim 5:3-Heimerfolg gegen die Kölner Haie den neunten Sieg in Folge und baute damit den Vorsprung auf die Konkurrenz weiter aus. Dabei fiel die endgültige Entscheidung im Spiel gegen die Haie erst in der vorletzten Minute, als Matthias Plachta die Scheibe zum 5:3-Endstand im leeren Tor versenkte.
Die Adler starteten vor ausverkauftem Haus gewohnt temporeich ins Spiel und setzten den Gegner von Beginn an stark unter Druck. Als die Haie nach etwa 15 Minuten die Scheibe erstmals ernsthaft auf das Tor der Adler gebracht hatten, stand es bereits 2:0 für die Hausherren. Mark Katic hatte die Adler mit einem verdeckten Schlenzer durch die Beine von Kölns Keeper Gustaf Wesslau in Führung gebracht (8. Minute), Andrew Desjardins den scharfen Pass von Markus Eisenschmid am langen Pfosten stehend in Überzahl zum 2:0 (14.) versenkt. Doch zwei Strafen der Adler brachten die Haie wieder ins Spiel: Bei doppelter Überzahl traf Colby Genoway zum 1:2-Anschlusstreffer (17.).
Im zweiten Drittel brachten die Kölner ihrerseits wesentlich mehr Energie aufs Eis und ließen die Adler nicht mehr so gewähren wie noch vor der ersten Pause. Nach einem sehr zerfahrenen Drittelbeginn traf Lucas Dumont zur Hälfte des Spiels zum 2:2-Ausgleich. Der Treffer gab den Kölnern mehr Sicherheit, es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, in dem es Torszenen auf beiden Seiten gab. Mit zunehmender Spieldauer musste sich Dennis Endras im Tor der Adler jedoch weit mehr strecken als Wesslau auf der anderen Seite.
Das Schlussdrittel war an Klasse und Spannung kaum zu überbieten. Adler-Topscorer Ben Smith brachte die SAP Arena mit der erneuten Führung zum Beben (48.), doch Akesons überraschender Ausgleichstreffer stellte alles wieder auf Null (53.). Auf David Wolfs Schlenzer zum 4:3 (56., Überzahl) hatten die Gäste keine Antwort mehr, denn Endras wuchs in den verbleibenden Minuten über sich hinaus. Matthias Plachtas Empty-net-Treffer brachte 86 Sekunden vor der Schlusssirene die Entscheidung.