Adler unterliegen Ice Tigers
Die Adler Mannheim haben das Auswärtsspiel bei den Nürnberg Ice Tigers verloren. Vor 6.308 Zuschauern in der Arena Nürnberger Versicherung kassierte das Team um Kapitän Denis Reul eine schmerzhafte 0:2-Niederlage.
Durch ein frühes Powerplay fanden die Adler zunächst gut in die Partie, wirklich zwingende Chancen ließen aber auf sich warten. Nürnberg stand in der neutralen Zone sicher, machte den Adlern einen geordneten Spielaufbau schwierig. Die Hausherren ihrerseits gingen durch ihre erste Möglichkeit in Führung, im Nachschuss erzielte Tyler Sheehy das 1:0 (11.). In der Folge waren die Adler kurzzeitig von der Rolle. Erst die Versuche von Taro Jentzsch aus spitzem Winkel und Joonas Lehtivuori von der blauen Linie sorgten wieder für Offensivgefahr (beide 15.), allerdings war Niklas Treutle bei diesen Abschlüssen ebenso auf dem Posten wie gegen Borna Rendulic (19.).
Auch im zweiten Abschnitt fanden die Adler nur selten einen Weg an der gut organisierten Nürnberger Hintermannschaft vorbei. Wenn es gelang, den Abwehrverbund zu durchbrechen, waren es Einzelleistungen. So zogen Korbinian Holzer und Tyler Gaudet stark vors Tor, fanden dort aber keine Lücke bei Treutle (beide 30.). Pech hatten die Adler, als ein Schuss von Lehtivuori gerade noch rechtzeitig von der Torlinie gekratzt werden konnte (31.). So blieb es zur zweiten Pause bei der knappen Führung der Ice Tigers.
Mannheim betrieb auch im Schlussabschnitt viel Aufwand und drängte auf den Ausgleich, doch Lehtivuori (42.), Gaudet (44.), David Wolf (47.) und Rendulic (48.) machten aus ihren Möglichkeiten zu wenig. In dieser Phase des Spiels setzten die Ice Tigers selten Akzente in der Offensive. Erst im zweiten Überzahlspiel strahlten die Hausherren wieder Gefahr aus, aber Nicholas Welsh und Elis Hede scheiterten am starken Brückmann (beide 52.). Versäumtes holte schließlich Danjo Leonhardt nach. Der Youngster schloss einen Drei-auf-eins-Konter mit dem 2:0 ab (57.). In den Schlussminuten verließ Brückmann zugunsten eines sechsten Feldspielers das Eis, am Spielstand änderte sich aber nichts mehr.
Foto: Thomas Hahn