Siegesserie reißt in Düsseldorf
Nach zuletzt vier Siegen in Serie in der PENNY DEL haben die Adler Mannheim einen Dämpfer kassiert. In Düsseldorf unterlag das Team von Cheftrainer Johan Lundskog mit 1:4. Den einzigen Treffer für Mannheim erzielte Yannick Proske.
Dass die Adler mit einem 0:2-Rückstand in die erste Drittelpause gingen, passte zum Spielverlauf. Die Hausherren waren von Beginn an spielbestimmend und hatten die besseren Möglichkeiten. Eine davon nutzte Phil Varone in der fünften Spielminute, als er seinen eigenen Nachschuss im Tor versenkte. Die Mannschaft um Kapitän Denis Reul tat sich schwer, ihr schnelles und aggressives Angriffsspiel aufs Eis zu bringen, die Abschlüsse von Kris Bennett (8.) und Yannick Proske (9.) parierte Henrik Haukeland ohne Mühe. Als die Adler das erste Mal in Unterzahl ranmussten, schlug es ein zweites Mal hinter Arno Tiefensee ein – Kohen Olischefskis verdeckter Schuss war für den Mannheimer Schlussmann unhaltbar (12.).
Den 7.667 Zuschauern im PSD BANK DOME bot sich im Mittelabschnitt zunächst dasselbe Bild wie in Durchgang eins. Die DEG hatte weiterhin mehr vom Spiel, war dem dritten Treffer näher als Mannheim dem Anschluss, doch Tiefensee hielt sein Team gegen Alexander Blank (29.) und Olischefski (30.) im Spiel. Ab der Hälfte wurden die Adler stärker, ohne jedoch gefährlich vor Haukeland aufzutauchen. Bei angezeigter Strafe gelang den Gästen schließlich das 1:2. Reul nutzte den sich bietenden Raum und bediente Yannick Proske, der am langen Pfosten stehend sein erstes Tor in der PENNY DEL erzielte (34.). Da wenig später Bennett an Haukeland scheiterte und Linden Vey knapp verzog (beide 37.), blieb es aus Adler-Sicht beim knappen Rückstand.
Kurz nach Wiederbeginn hätten die Mannheimer den Spielstand egalisieren können, sie ließen das Powerplay aber ungenutzt verstreichen. Die Partie wurde fortan giftiger, intensiver, gute Torchancen gab es aber nur noch selten. In den Schlussminuten agierten die Adler zu unkonzentriert, kassierten teils unnötige Strafen und nahmen sich dadurch selbst die Chance auf Punkte. Trotz der nummerischen Unterlegenheit riskierte Cheftrainer Johan Lundskog noch einmal alles, nahm Tiefensee für einen fünften Feldspieler vom Eis, doch diese Maßnahme führte nicht zum erhofften Erfolg. Stattdessen traf Philip Gogulla zum 3:1 ins verwaiste Adler-Gehäuse (60.), Olischefski erzielte zehn Sekunden vor Spielende – ebenfalls ins leere Mannheimer Tor – den 4:1-Endstand.