Nur ein Punkt nach packendem Match
Nach einem packenden Match gegen die Thomas Sabo Ice Tigers mussten sich die Adler Mannheim vor 10378 Zuschauern in der SAP Arena mit einem Punkt begnügen. Daniel Sparre, Brent Raedeke und Ryan MacMurchy erzielten die Treffer für die Adler, während Brandon Segal, Philippe Dupuis und Leohard Pföderl in der regulären Spielzeit für Nürnberg trafen. Den Siegtreffer für die Gäste erzielte David Steckel in der zweiten Minuten der Verlängerung.
Die Adler begannen das Match mit viel Tempo und Spritzigkeit, sorgten in den ersten Minuten für einige brenzlige Situationen vor dem Tor von Nürnbergs Keeper Andreas Jenike. David Wolf, Christoph Ullmann und der erstmals nach langer Verletzungspause wieder eingesetzte Ryan MacMurchy brachten die Scheibe immer wieder gefährlich auf den Nürnberger Kasten. Auch im einzigen Überzahlspiel der Adler im ersten Drittel hatten die Hausherren zwei dicke Chancen (9. Minute), doch Jenike behielt den Überblick und hielt seinen Kasten sauber. Ronny Arendts schneller Schuss aus der Drehung (10.) ging über die Querlatte.
In der elften Minute musste Dennis Endras erstmals ernsthaft eingreifen, als Steven Reinprecht einen Schlenzer von Brett Festerling gefährlich abfälschte - doch der Torhüter der Adler parierte mit dem rechten Schoner. Auch gegen Kozek (12.) hatte der Adler-Goalie keine Mühe. Zwei schnelle Chancen von Ryan MacMurchy, dessen Rückkehr dem Spiel der Adler sichtlich gut tat, drehten das Momentum wieder auf Mannheimer Seite. Daher war die Führung der Adler nach dem Abstauber Daniel Sparres (14.) durchaus verdient.
Schneller Ausgleich ...
Doch zur Überraschung aller stand das Match wenig später wieder Unentschieden, als Brandon Segal einen satten Schlagschuss an Endras vorbei zum 1:1 im Mannheimer Tor versenkte (17.). Den guten Reflexen des Nationaltorhüters im Mannheimer Gehäuse zum Dank ging es mit dem 1:1 auch in die erste Pause - Garrett Festerlings Bruder Brett hätte Endras fast zur Nürnberger Führung überlistet (18.).
Im zweiten Abschnitt taten sich die Adler plötzlich wesentlich schwerer, die Scheibe gefährlich auf das Gästetor zu bringen. Die Defensive der Franken stellte die Schusswege weiter geschickt zu, doch auch bei den schnellen Kontern der Mannheimer stand das Team von Trainer Rob Wilson nun besser. Trotz optisch leichter Überlegenheit der Hausherren bekam Ice Tigers-Keeper Andreas Jenike bis zu Andrew Joudreys Schuss kurz vor der Hälfte des Spiels wenig zu tun.
... und überraschende Führung der Gäste
Dagegen kam Philippe Dupuis auf der anderen Seite nach seinem von Endras abgewehrten Schuss noch einmal an die Scheibe und brachte sein Team mit 2:1 in Führung (29.). Brent Raedeke (36., Unterzahl) und Daniel Sparre (38.) konnten ihre Chancen nicht nutzen, die Gäste nahmen die Führung mit in die zweite Pause.
Mit seinem neunen Saisontreffer gelang Brent Raedeke in Unterzahl der Ausgleich (47.) und Daniel Sparre hatte drei Minuten später die Führung auf dem Schläger, doch die Scheibe trudelte am Pfosten vorbei. Das Spiel nahm nun nicht nur an Spannung, sondern auch an Intensität zu, beide Teams gingen noch körperbetonter zu Werke. Doch die Stimmung in der SAP Arena bekam einen Dämpfer, als Leonhard Pföderl direkt vor Dennis Endras plötzlich frei an die Scheibe kam und zum 3:2 für die Gäste traf (57.).
Die Adler allerdings hatten noch de Qualitäten Ryan MacMurchys in petto, der nur eine Minute später in typischer Manier zum 3:3-Ausgleich traf und den Adlern damit zumindest einen Punkt sicherte. In der Verlängerung verwandelte Nürnbergs David Steckel einen Nachschuss zum 4:3-Sieg für die Franken.