Knappe Niederlage in München
In einer umkämpften Partie mussten sich die Adler dem amtierenden Deutschen Meister aus München mit 2:3 geschlagen geben. Matthias Plachta und Daniel Sparre trafen für die Gäste, Daryl Boyle, Keith Aucoin und Jon Matsumoto für München.
Mannheim musste früh in Unterzahl ran und durfte sich bei Dennis Endras bedanken, dass es danach noch 0:0 stand. Stark sein Save gegen Deron Quint (2. Spielminute). Auch bei numerischer Gleichheit blieben die Münchner tonangebend. Jerome Flaake scheiterte vom linken Bullykreis an Endras (6.), Brooks Macek verpasste die Scheibe am langen Pfosten (7.). Mirko Höfflins Alleingang war ein Weckruf für Mannheim (9.).
Zehn Sekunden war das Überzahlspiel der Adler alt, da hämmerte Matthias Plachta die Scheibe in den Kasten (9.). München antwortete umgehend, Daryl Boyle drückte einen Abpraller ins Tor (12.). Nach feinem Querpass von Daniel Sparre hätte Mathieu Carle beinahe die erneute Mannheimer Führung erzielt (15.). Stattdessen brachte Keith Aucoin seine Mannschaft in Überzahl erstmals in Front (19.).
Kalte Dusche im Mittelabschnitt
40 Sekunden waren im zweiten Abschnitt gespielt, da erhöhte Jon Matsumoto auf 3:1 (21.). Die Adler brauchten etwas, um sich davon zu erholen. Matthias Plachta mit zwei Schüssen innerhalb weniger Sekunden (28.) und Sinan Akdag in Unterzahl (29.) scheiterten an Danny aus den Birken. In einem Drittel, in dem beiden Mannschaften der Zug zum Tor abging, entwickelte sich die Partie zum Privatduell Akdag gegen aus den Birken.
Aus halblinker Position zog der Verteidiger ab, doch der Torhüter brachte seinen Oberkörper noch hinter die Scheibe (38.). Die Unparteiischen zogen den Videobeweis zu Rate, doch der Puck überquerte die Torlinie nicht. Nachdem Richard Regehr fast per Shorthander erhöht hätte, warf sich Maximilian Kastner in einen gefährlichen Schuss von Akdag (beide 40.).
Viele Strafen im Schlussabschnitt
Im letzten Drittel kam nur selten Spielfluss auf, viele Strafen auf beiden Seiten ließen immer wieder die Special Teams zum Einsatz kommen. Luke Adam verzog im Powerplay denkbar knapp (46.), ebenfalls in Überzahl säbelten Marcus Kink und Adam über die Scheibe (52.). Der Anschlusstreffer fiel dann doch, natürlich in Überzahl. Über Chad Kolarik und David Wolf kam die Scheibe zu Daniel Sparre, der per One-Timer auf 2:3 verkürzte (ebenfalls 52.).
Nachdem Yannic Seidenberg am Pfosten und Jason Jaffray an Endras scheiterten (54.), tankte sich Marcel Goc in doppelter Unterzahl durch. Nur die Latte verhinderte den zu diesem Zeitpunkt verdienten Mannheimer Ausgleich (55.). In der Schlussphase warfen die Adler alles nach vorne, der Treffer zum 3:3 wollte aber nicht mehr fallen.