7:1 gegen die DEG!
Drei Tage nach dem spektakulären Match gegen die Iserlohn Roosters setzten die Adler mit ihrem höchsten DEL-Sieg seit drei Jahren einem gelungenen Weihnachtfest die Krone auf. Mit 7:1 gewannen die Adler gegen die Düsseldorfer EG, die zuvor vier Spiele in Serie gewonnen hatten. Der Schlüssel zum Erfolg lag in einem überragenden zweiten Drittel, als die Adler bei 25:4 Torschüssen fünf Mal ins gegnerische Tor trafen. Aaron Johnson war zweifacher Torschütze für Mannheim, außerdem waren Carlo Colaiacovo, Luke Adam, Sinan Akdag, Chad Kolarik und Matthias Plachta erfolgreich. Das Tor für die Gäste erzielte Rob Collins.
Die Gäste von Niederrhein starteten sehr konzentriert in die Partie und schafften es in den ersten Minuten, den Spielaufbau der Adler immer wieder zu stören. Sehr gelegen kam den Düsseldorfern dabei auch das frühe Überzahlspiel, nachdem Jamie Tardif schon in der ersten Minute die erste Strafe kassierte. Torhüter Dennis Endras musste zwei Mal kräftig zupacken, während auf der anderen Seite Mathias Niederberger im Tor der DEG eher ruhige Anfangsminuten erlebte. Bis auf die Chancen beim ersten eigenen Powerplay - Carlo Colaiacovo und Luke Adam prüften Niederberger (7. Minute) - kamen die Hausherren in der Anfangsphase kaum gefährlich ins Angriffsdrittel.
Adler nehmen das Spiel in die Hand
Doch das Team von Trainer Sean Simpson steigerte sich, setzte die Gäste in der zehnten Minute richtig unter Druck, als Chad Kolarik, Marcel Goc und Luke Adam die Scheibe nacheinander in Richtung gegnerisches Tor feuerten. So kam die Mannheimer 1:0-Führung auch nicht überraschend: Jamie Tardif und Garrett Festerling hatten sich an der Bande hinter dem Tor behauptet, den Pass zurück nahm Carlo Colaiacovo dankend an und erzielte im achten Spiel seinen vierten Treffer. Noch vor der ersten Pause hatten Marcel Goc und Chad Kolarik starke Szenen vor dem gegnerischen Tor, so dass die Mannheimer Führung zu diesem Zeitpunkt durchaus verdient war.
Im zweiten Drittel starteten die Adler noch dominanter, schnürten die Düsseldorfer für einige Minuten vor deren eigenem Tor ein. Und ausgerechnet, als die Scheibe den Quadratestädtern zum ersten Mal im Mittelabschnitt nach einem eigenen Fehlpass zurück hinter das eigene Tor flutschte, konterten sie die Gäste zum 2:0 aus - Luke Adam schloss den schnellen Angriff über Marcel Goc und Chad Kolarik erfolgreich ab (24.). Danach ging es im Zwei-Minuten-Takt weiter: Sinan Akdag durfte nach seinem geblockten Schuss noch einmal ran und traf zum 3:0 (26.), Chad Kolarik hielt seinen Schläger in einen Schuss von Marcel Goc - 4:0 (28.).
Mann vor das Tor und Scheibe rein
DEG-Coach Christoph Kreutzer nahm seinen unglücklichen Goalie vom Eis und stellte Felix Bick zwischen die Pfosten. Doch noch bevor dieser die Scheibe erstmals zu fassen bekam, lag sie erneut hinter der Torlinie. Was bei Kolariks 4:0 schon gut funktionierte - dem DEG-Keeper mittels Verkehr vor dem Tor die Sicht nehmen und auf eine Lücke für die Scheibe hoffen - klappte auch bei den Schlenzern von Matthias Plachta (29.) und Aaron Johnson (35.). Mit einer 6:0-Führung gingen die Adler in die zweite Pause.
Youri Ziffzer erhielt im dritten Abschnitt noch die Chance zur Bewährungsprobe, wechselte für Dennis Endras zwischen die Pfosten des Adler-Tores. Den Ehrentreffer der Gäste konnte er nicht verhindern (Collins, 54.), doch nach dem zweiten Tor von Aaron Johnson zuvor (51.) war die Partie ohnehin längst gelaufen. Auch bei der direkten Auseinandersetzung zwischen Brent Raedeke und Bernhard Ebner direkt nach dem siebten Mannheimer Tor blieb der Adler Punktsieger.