Uninteressante Vergangenheit
Wenn unsere Adler am Freitagabend zum Duell mit den Eisbären Berlin antreten, kommt es in der Uber Arena zur Neuauflage des Vorjahresviertelfinales. Zwei Tage später, also am Sonntag, den 20. Oktober, steigt in der SAP Arena das Pink-Ribbon-Heimspiel gegen die Düsseldorfer EG.
„Es ist immer eine gute Woche, wenn man gegen den amtierenden Champion der PENNY DEL spielt“, freut sich Cheftrainer und Sportmanager Dallas Eakins auf den Gastauftritt in Berlin. „Wir werden sehen, wo wir stehen, wie weit wir sind. Berlin hat eine starke Mannschaft, einen breiten Kader, war zuletzt aber von einigen Verletzungen geplagt“, hat Eakins die Entwicklungen rund um die Eisbären verfolgt. Trotz der dünneren Personaldecke mischt das Team von Coach Serge Aubin oben mit, nach neun Spieltagen steht es hinter Tabellenführer Ingolstadt auf Rang zwei.
Angesprochen auf die Viertelfinalserie 2024, als die Adler in fünf Spielen am späteren Meister gescheitert waren, antwortete der 57-jährige US-Amerikaner pragmatisch: „Für mich ist die Vergangenheit uninteressant, denn ich kann nicht zurückgehen und sie verändern.“ Was Eakins jedoch anpacken und ändern kann, ist das Überzahl- und Unterzahlspiel seiner Mannschaft. Am vergangenen Freitag in Straubing erzielten seine Schützlinge zwei Überzahltreffer, sonntags in Wolfsburg kassierten sie drei Gegentore in Unterzahl. „Die meisten schauen immer nur auf das Ergebnis. Hat man in Unterzahl einen Treffer kassiert, war das Penalty Killing schwach. Das war es aber eben nicht. Die Jungs haben in den Situationen einen guten Job gemacht“, so Eakins, dem es vielmehr um die Art und Weise geht, wie sein Team in numerischer Unterlegenheit agiert. „Müssen wir trotzdem versuchen, den Körper oder Schläger schneller zwischen Puck und eigenen Kasten zu bekommen? Absolut!“
Einsatz von Brückmann fraglich
Verbesserungspotenzial hat auch das Powerplay, mit 21,88 Prozent belegen unsere Jungs lediglich Platz sieben in dieser Wertung. „Das Überzahlspiel birgt gewisse Tücken. Selbst mit einem funktionierenden Powerplay enden 75 Prozent der Überzahlsituationen torlos. Natürlich freuen wir uns über die zuletzt erzielten Treffer. Mit unserem Spiel sind wir in der Hinsicht aber noch nicht dort, wo wir sein wollen“, sieht Eakins in dem Bereich noch Luft nach oben.
Ob wir am bevorstehenden Wochenende wieder auf die Dienste von Schlussmann Felix Brückmann zurückgreifen können, ist noch ungewiss. „Felix ist nah dran, steht schon wieder auf dem Eis. Wir müssen jetzt von Tag zu Tag schauen, ob er einsatzfähig ist“, gibt Eakins zu verstehen.
Während Coaches und Spieler lediglich die Standortbestimmung in der Hauptstadt im Kopf haben, laufen im Hintergrund bereits die Vorbereitungen auf das Heimspiel gegen Düsseldorf – und das aus gutem Grund. Traditionell steht der Monat Oktober ganz im Zeichen der Brustkrebserkennung. So auch bei uns. Gemeinsam mit der Initiative Pink Ribbon Deutschland laden wir daher am Sonntag zum Pink-Ribbon-Spieltag ein. Unsere Jungs werden beim Warmup mit pinken Schleifen am Trikot auflaufen, unsere Coaches heften sich das Symbol ans Revers. Dass Pink Trumpf ist, gilt selbstredend auch für all unsere LED-Flächen.
Wichtige Infos am Rande
Bei den kommenden drei Heimspielen gegen Düsseldorf, Frankfurt (27. Okt.) und Nürnberg (03. Nov.) habt ihr die Möglichkeit, das Becherpfand für die aufwendig produzierten Choreos zu spenden.
Darüber hinaus werden ab dem 20. Oktober 2024 strengere Kontrollen zur Nutzung des VIP-Parkplatzes durchgeführt. Der Parkplatz steht seit der Eröffnung der SAP Arena im Jahr 2005 auch Personen mit einem Rollstuhlausweis oder einem aG-Ausweis (außergewöhnlich gehbehindert) zur Verfügung.
Aufgrund von Missbrauchsfällen wird ab Sonntag die Vorlage des entsprechenden Ausweises intensiver kontrolliert. Um die Parkplätze Menschen mit eingeschränkter Mobilität vorzubehalten, werden stichprobenartige Kontrollen des Personalausweises bei unterschiedlichen Heimspielen durchgeführt.