Adler stehen im Halbfinale
Die Adler Mannheim stehen im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft. Das Team von Cheftrainer Bill Stewart gewann Spiel fünf in Ingolstadt am Freitagabend mit 4:3 und sicherte sich damit den vierten Sieg der Viertelfinalserie. Phil Hungerecker, David Wolf, Matthias Plachta und Mark Stuart schossen die Tore für die Adler.
Die Adler begannen hochkonzentriert und erwischten einen absoluten Traumstart in die Partie. Bereits nach 63 Sekunden sorgte Phil Hungerecker mit seinem zweiten Playoff-Treffer für die frühe 1:0-Führung. Die Ingolstädter hatten mit dem aggressiven Forchecking der Mannheimer ihre Probleme und kamen in der Anfangsphase nur selten gefährlich vor das Tor von Dennis Endras, der lediglich beim Alleingang von Joachim Ramoser hellwach sein musste (3.). In der elften Spielminute vollendete David Wolf einen schnell vorgetragenen Angriff über Matthias Plachta und Andrew Desjardins zum 2:0. Thomas Greilinger hätte kurz vor der Pause in Überzahl verkürzen können, sein Schuss vom rechten Bullykreis knallte jedoch an den Pfosten (15.).
Nach der ersten Pause kam Ingolstadt besser aus der Kabine und durch Brett Olson in Überzahl zum Anschlusstreffer (28.), doch nur eine Minute später stellte Matthias Plachta den alten Abstand wieder her (29.). Die Adler taten nun wieder mehr fürs Spiel und erhöhten in Persona von Mark Stuart auf 4:1 (33.). Der Mittelabschnitt war damit allerdings noch nicht beendet, John Laliberte brachte die Hausherren per Rückhand wieder heran (34.).
Auch im Schlussabschnitt blieb das fünfte Duell zwischen beiden Mannschaften spielerisch auf sehr hohem Niveau. Die Ingolstädter taten alles, um ein vorzeitiges Saisonende abzuwenden. Doch die Adler kontrollierten Raum und Gegner und ließen nur wenige Chancen der Ingolstädter zu. Nachdem Laurin Braun einen Penalty verschossen hatte, nahm Panther-Trainer Doug Shedden seinen Keeper Timo Pielmeier rund dreieinhalb Minuten vor dem Ende vom Eis. Mit Erfolg: Laliberte arbeitete die Scheibe zum 3:4 über die Linie. Dabei blieb es, weil die Adler in Unterzahl und gegen sechs Ingolstädter das Ergebnis über die Zeit brachten.
Foto: Oliver Strisch