Späte Entscheidung
Die Adler Mannheim sind erfolgreich in die Verzahnungsrunde mit der Nordgruppe gestartet. Am Montagabend setzte sich der Südtabellenführer gegen die Grizzlys Wolfsburg mit 2:1 durch. Die Mannheimer Treffer erzielten Sinan Akdag und Markus Eisenschmid.
Die acht spielfreien Tage merkte man den Adlern nicht unbedingt an. Mit viel Tempo sorgten beide Mannschaften für ein kurzweiliges erstes Drittel mit wenigen Unterbrechungen. Die Gäste aus Wolfsburg nutzten gleich die erste Chance. Ex-Adler Phil Hungerecker hatte bei seinem Nachschuss das offene Tor vor sich (3.). Auf der anderen Seite fuhr Schlussmann Dustin Strahlmeier beim Versuch von Sinan Akdag gerade noch rechtzeitig den linken Schoner aus. Glück hatten die Adler bei einer folgenden Unterzahl, als Matti Järvinen den Pfosten traf (10.).
Im zweiten Abschnitt setzte sich die optische Überlegenheit der Adler fort. Nico Krämmer verpasste einen Querpass von Jason Bast knapp (22.), Mark Katic und Stefan Loibl kamen in Überzahl an Strahlmeier nicht vorbei, Tommi Huhtala traf nur den Außenpfosten (alle 30.). Markus Eisenschmid konnte in der 33. Minute einen Nachschuss nicht schnell genug unter Kontrolle bringen, der Versuch von Florian Elias nur eine Minute später ging ans Lattenkreuz. Doch die Hartnäckigkeit der Adler sollte sich auszahlen: 62 Sekunden vor der zweiten Pause verzögerte Sinan Akdag geschickt und egalisierte die Partie.
Mit Beginn des letzten Drittels hatten die Adler zunächst sechs Minuten Überzahl am Stück, konnten die numerische Überlegenheit aber nicht in einen weiteren Treffer ummünzen. Weil die Hausherren ihrerseits im Anschluss eine Strafe nahmen, kam der Spielfluss nur schleppend zu Stande, nennenswerte Chancen blieben Mangelware. Erst in den letzten gut fünf Minuten intensivierten beide Teams die Bemühungen. Doch der Schuss von Pekka Jormakka war sichere Beute für Dennis Endras (57.), während Strahlmeier gegen Thomas Larkin Sieger blieb (59.). Die Entscheidung fiel aber noch in regulärer Spielzeit. Eisenschmid vollendete in Überzahl einen starken Spielzug über Matthias Plachta, der sein 500. DEL-Spiel für Mannheim absolvierte, und Nico Krämmer mit dem 2:1-Siegtreffer (60.).