Adler kassieren Dämpfer gegen die DEG
Die Adler Mannheim haben am fünften Spieltag der Deutschen Eishockey Liga trotz zweimaliger Führung einen Dämpfer kassiert. Die Mannschaft von Cheftrainer Greg Ireland kassierte vor heimischer Kulisse eine knappe 3:4-Niederlage gegen die Düsseldorfer EG.
Vor 10.424 Zuschauer suchten die Adler von der ersten Minute an den Weg nach vorne. Lautstark unterstützt von den Rängen, sorgte Brent Raedeke bereits in der Anfangsminute für Gefahr, als er einen Schuss von Dominik Bittner abgefälschte. Nur Sekunden später tauchte Jamie Tardif frei vor DEG-Torhüter Bobby Goepfert auf, doch der Stürmer verpasste per Rückhandschuss die frühe Führung. Es dauerte bis zur dritten Minute, ehe die DEG ein Lebenszeichen von sich gab. Kurt Davis’ Schuss streifte das Außennetz, Ex-Adler Eduard Lewandowski bekam nach einem Zuspiel von Alexei Dmitriev keinen Druck hinter seinen Schuss (4.). Der Auftakt machte Lust auf mehr.
In Minute sechs wanderte Top-Scorer Ryan MacMurchy auf die Strafbank, doch seine Teamkollegen leisteten hervorragende Abwehrarbeit und ließen dem Gegner wenig Raum und Zeit zur Entfaltung. Jon Rheault hatte in Unterzahl sogar eine gute Torchance, scheiterte aber an Goepfert (6.). Nach der ersten Powerbreak übernahmen die Adler immer mehr die Kontrolle über das Spiel und belohnten sich in der 12. Minute für einen bis dahin starken Auftritt. Danny Richmond bediente Glen Metropolit mustergültig, der in Überzahl nur noch den Schläger hinhalten musste. Die Gäste aus Düsseldorf hatten auch nach dem Gegentreffer Probleme, den Adlern Paroli zu bieten. Zwei Minuten vor der ersten Drittelpause zog Richmond von der blauen Linie ab, Brandon Yip verwertete den Abpraller von der Bande zum 2:0.
Führung bringt keine Ruhe und Sicherheit
Der zweite Durchgang begann mit einer Unterzahlsituation für die Adler. Die DEG konnte aus der numerischen Überlegenheit zwar kein Kapital schlagen, doch mit Ablauf der Strafe zappelte die Scheibe im Netz: Chris Minard hielt seine Kelle in den Schuss von Timothy Conboy – 1:2 (22.). Das Tor gab den Gästen aus dem Rheinland Auftrieb, Norm Milley zwang Dennis Endras bei einem Zwei-auf-Eins-Konter zu einer Glanztat (28). Mehr Fortune im Abschluss hatte wenig später Routinier Rob Collins, dem das 2:2 gelang (33.). Beide Teams spielten nun mit offenem Visier und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Sinan Akdag (35.) und Jochen Hecht (37.) zielten zu ungenau, auf der Gegenseite scheiterte Maximal Kammerer gleich zweimal am starken Endras (39.).
Im Schlussabschnitt erwischten die Adler zunächst einen Start nach Maß: Jochen Hecht umkurvte Freund und Feind und erzielte nach exakt 92 Sekunden das 3:2. Doch die neuerliche Führung brachte keine Ruhe und Sicherheit ins Mannheimer Spiel. Im Gegenteil: Lewandowski (45.) und Kurt Davis (48.) sorgten binnen drei Minuten für die Wende. Da die Mannheimer nichts mehr Zählbares auf die Anzeigetafel brachten und in manchen Situationen zu ungestüm in die Zweikämpfe gingen, blieb die Aufholjagd in den Schlussminuten aus.