Tolle Moral beim Sieg über Straubing
Die Adler sind mit einem 4:2-Sieg über die Straubing Tigers in das vierte Wochenende der DEL-Saison 2016/17 gestartet. Brent Raedeke, Ronny Arendt, David Wolf und Marcus Kink trafen für die Mannschaft von Cheftrainer Sean Simpson. Die Tore von Scott Timmins und Jeremy Williams reichten den Tigers nicht.
Die Tigers erwischten den besseren Start, Austin Madaisky und Adam Mitchell gaben die ersten Schüsse auf den Kasten von Dennis Endras ab (beide 3. Spielminute). Die ersten Chancen für Mannheim gab es wenig später, als Sinan Akdag und Chad Kolarik zum Abschluss kamen (beide 5.). Nach einer Strafe gegen Jeremy Williams scheiterten erst Brent Raedeke und Matthias Plachta (beide 7.), doch Raedeke hat derzeit einfach einen Lauf: Nach Vorarbeit von David Wolf brachte er die Adler noch in dieser Überzahlsituation in Führung (9.).
Straubing hatte im ersten Durchgang die besseren Möglichkeiten, konnte diese aber nicht nutzen. Madaisky in Unterzahl (15.), Scott Timmins in Überzahl (16.) und Steven Zalewski, der in doppelter Überzahl das offene Tor verfehlte (18.), brachten die Scheibe nicht über die Linie. Marcus Kink bestrafte das fast mit einem Schlagschuss vom linken Bullykreis (20.).
Strafe gegen Joudrey weckt die Adler auf
Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts hatten die Adler mit ihrem Spielaufbau zu kämpfen. Immer wieder ging die Scheibe schon in der eigenen Zone verloren. So auch vor dem Ausgleich durch Scott Timmins (26.). Das schien das Wecksignal für die Blau-Weiß-Roten gewesen zu sein. Andrew Joudrey nach toller Einzelleistung (27.), Christoph Ullmann (28.) und Daniel Sparre (32.) in sehr aussichtsreicher Position verpassten jedoch die erneute Führung.
Dann wurde es kurios. Nachdem Joudrey eine fünfminütige Strafe samt Spieldauer kassierte, jagte Ronny Arendt die Scheibe nach einem Konter per Schlagschuss ins Tor (34.). Nach einer Strafe gegen Timmins ging es im Vier-gegen-Vier weiter und die Adler legten nach: Wolf schlenzte den Puck ansatzlos unter den Querbalken (36.) Kurz vor dem letzten Seitenwechsel schlug Mannheim erneut zu. Mirko Höfflin legte uneigennützig auf Marcus Kink quer, der auf 4:1 erhöhte (38.).
Offenes Schlussdrittel
Das letzte Drittel war noch jung, da schlugen die Tigers zurück. Jeremy Williams verkürzte auf 2:4 und ließ seine Farben wieder hoffen (43.). Es entwickelte sich eine Partie, die beide Teams mit offenem Visier bestritten und die bis zur Schlusssirene spannend blieb. Eine Doppelchance durch Plachta und Kolarik machte Climie zunichte (beide 44.), Endras tat es ihm gleich und reagierte stark gegen Michael Connolly und Thomas Brandl (beide 52.).
Erneut Kolarik (ebenfalls 52.) und auf der anderen Seite Steven Zalewski (55.) scheiterten ebenfalls an den Goalies. Als Straubing in der Schlussphase auf den Anschlusstreffer drängte und Climie für einen sechsten Feldspieler aus dem Tor nahm, parierte Endras gegen Mitchell (59.). Mathieu Carle in seinem ersten Einsatz nach überstandener Verletzung verpasste den fünften Treffer (60.).