Ein schwieriges Jahr
Die Saison 2003/04 sollte die letzte von Erfolgscoach Bill Stewart werden. Der Kanadier, der 2000 nach Mannheim kam und gleich im ersten Jahr seiner Tätigkeit die Meisterschaft mit den Adlern feiern und im zweiten Jahr ebenfalls das Finale erreichen konnte, verließ Mannheim im Januar, als die Adler ihm ihre Entscheidung mitgeteilt hatten, seinen Vertrag nicht mehr zu verlängern. Jungadler-Coach Helmut De Raaf übernahm die Mannschaft und versuchte von Beginn an ein anderes Eishockey spielen zu lassen.
Das offensiv ausgerichtete "Torpedo"-System sollte, nachdem die Jungadler es schon mehrere Jahre erfolgreich praktiziert hatten, auch den Fans der Adler viel Spaß bereiten. Doch die Zeit war zu kurz, um diese grundlegenden Änderungen wirklich in die Köpfe der Spieler zu bekommen. Der Sprung vom defensiv ausgerichteten System Stewarts zu De Raafs Offensiv-Strategie war zu groß. Mit leicht modifizierten System konnten die Adler jedoch in der letzten Saisonphase die Playoffs sicher erreichen. Gegen die Hamburg Freezers allerdings war gleich im Viertelfinale Endstation.
Sechs spannende Spiele erlebten die Fans beider Clubs. Die unglückliche Niederlage im sechsten Spiel der Serie im Mannheimer Friedrichspark bedeutete nach 2000 das zweite Mal ein vorzeitiges Playoff-Aus im Viertelfinale. 2000 waren die Adler im Viertelfinale an den Kassel Huskies gescheitert.